Biedermeier

                                        Biedermeier

Inhalt:       I.   Der Begriff „Biedermeier“
                 II. Weltbild
                 III. Historischer Hintergrund
                 IV.  Dichtkunst der Biedermeier-Epoche
                 V. Bekannte Werke und Dichter



I. Der Begriff „Biedermeier“ wird von den beiden Redakteuren des „Fliegende Blätter“ Magazins, Biedermann und Bummelmeier abgeleitet. Zunächst ist der Begriff abwertend zur Kritik der Literatur der Restaurationszeit verwendet. Doch nach und nach wurde der Begriff in einem positiven Kontext verwendet.

II. Weltbild
Das Weltbild der Biedermeier wird beeinflusst durch den gewonnenen Kampf gegen Napoleon und durch die Fürstenwillkür. Gegen Ende der Epoche setzte die industrielle Revolution ein und führte zu sozialen Umschichtungen und großen Unsicherheiten. Vor allem für die verarmte Arbeiterschaft. Die Schriftsteller der Epoche sahen sich für schwächliche Nachahmer (Epigonen) der früheren Generationen.

III. Historischer Hintergrund
Die Epoche der Biedermeier wurde 1815 durch den Wiener Kongress eingeleitet und nahm sein Ende 1848 durch die Märzrevolution. Die Zeit war geprägt durch den Interessenkonflikt zwischen den deutschen Fürsten, die die alte Ordnung wiederherstellen wollten, und dem „Jungen Deutschland“, welche eine Verbindung aus Studenten und Professoren waren und von Freiheit und politischer Einheit träumten. 1815 kam es zur Gründung des Deutschen Bundes zwischen 39 Einzelstaaten. Außerdem kam es zur Gründung von Burschenschaften, die 1819 durch die Karlsbader Beschlüsse verboten wurden. Die Karlsbader Beschlüsse erlaubten des Weiteren die Überwachung von Universitäten, Buch- und Pressezensur und den Einsatz von Spitzeln. 1834 kam es dann zur Gründung des Deutschen Zollvereins, die die innerdeutschen Zollschranken entfernten und eine wirtschaftliche Einheit schaffte. Durch die Enttäuschung über die unerfüllten Hoffnungen des „Jungen Deutschlands“ und dem Festhalten an der alten Ordnung kam es 1948 schließlich zur Märzrevolution, die das Ende der Epoche kennzeichnete.

IV.  Dichtkunst der Biedermeier-Epoche

Nikolaus Lenau Bitte (1833)

  Weil' auf mir, du dunkles Auge,
  Uebe deine ganze Macht,
  Ernste, milde, träumerische,
  Unergründlich süße Nacht!
5 Nimm mit deinem Zauberdunkel
  Diese Welt von hinnen mir,
  Daß du über meinem Leben
  Einsam schwebest für und für.
Dieses Gedicht spiegelt die Lyrik der Biedermeier in ihrer Einfachheit gut wieder. Die Lyrik der Biedermeier war geprägt von Einfachheit und Volksliedhaftigkeit. In diesem Gedicht kommt die Einfachheit durch seine Kürze zum Ausdruck. Auch das Thema des Gedichtes: Vergänglichkeit, ist eines der bedeutendsten Themen dieser Epoche. Zudem schrieben Dichter noch über Liebe, Religion, Entsagung und Häuslichkeit. Der Hypotaktische Aufbau ist typisch für diese Zeit und kommt aus der Volksliederhaftigkeit.

V. Bekannte Werke und Dichter

Nikolaus Lenau
Ø Niklolaus Franz Niembusch, Edler von Srehlenau
Ø Geboren 13. August 1802 im Süden Ungarns
Ø 1832 veröffentlichte er bei Cotta seinen ersten Gedichtband und schloss sich dem schwäbischen Dichterkreis an
Ø Bei seinen Hochzeitsvorbereitungen erlitt er einen Schlaganfall
Ø Er wurde daraufhin in eine Irrenanstalteingeliefert
Ø Am 22.August 1850 starb er in der Irrenanstalt Oberdöbling



erstellt von Jan Hartig, Nils Werner und Sophie Riemke





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