Romantik


Herrlichkeit und Katzenjammer

Inhalt:
  1. Begriff
  2. Weltbild
  3. Historischer Hintergrund
  4. Bekannte Werke der Romantik
  5. Gedicht „Das zerbrochene Ringlein“ und Merkmale

Begriff: kommt von der romanischen Sprache „lingua roman“  und entwickelte sich über das altfranzösische in „roman, romanz oder romant“. Er beschreibt ab dem späten 18. Jahrhundert irrealistische Vorstellungen oder überspannte, übertriebene und schwärmerische Gefühle.

Weltbild: von den Menschen in der Romantik hat sich vom religiösen Glauben in physikalische Normalitäten verändert. Menschen haben angefangen sich selbst als Individuen zu sehen. Außerdem gab es für Frauen immer noch gesellschaftliche Schranken, sie durften sich aber im literarischen Leben beteiligen.

Historischer Hintergrund:
Die Epoche der Romantik begann Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Sturm auf die Bastille und der darauf folgenden Revolution, denn die Gesellschaft wechselte von einer feudalen(eine abhängige Gesellschaft) zur bürgerlichen Gesellschaft. Napoleon erklärte sich zum Kaiser Frankreichs und wollte Europa in Koalitionskriegen vereinen. Außerdem fand die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und die Gründung des Rheinbundes statt. Es wurden Preußische Reformen in Angriff genommen, wie zum Beispiel die Bauernbefreiung, die Gewerbefreiheit und die Bildungsreform.Durch Befreiungskriege wurde ein Machtgleichgewicht in Europa hergestellt. Deutschland zersplitterte territorial und die Bürger hatten Sehnsucht nach einer naturgewollten, politischen und gesellschaftlichen Ordnung, wie im Mittelalter. Das Mittelalter wurde der Fluchtpunkt bürgerlicher Sehnsucht.

Bekannte Werke der Romantik:
Joseph von Eichendorff(1788-1857)
-„Das zerbrochene Ringlein“
-„Aus dem Leben eines Taugenichts“
Clemens Brentano(1785-1863)
-„Frühling“
-„Des Knaben Wunderhorn“
Novalis(1772-1801)-Friedrich von Hardenberg
-„Hymne an die Nacht“
-„Heinrich von Ofterdingen“

Das Gedicht das zerbrochene Ringlein ist ganz klar ein Gedicht der Epoche Romantik:

Das zerbrochene Ringlein

In einem kühlen Grunde                               
Da geht ein Mühlenrad,                                                
Mein Liebste ist verschwunden,                                 
Die dort gewohnet hat.                                                 

Sie hat mir Treu versprochen,
Gab mir ein’n Ring dabei,
Sie hat die Treu gebrochen,
Mein Ringlein sprang entzwei.

Ich möcht als Spielmann reisen
Weit in die Welt hinaus,
Und singen meine Weisen,
Und gehn von Haus zu Haus.

Ich möcht als Reiter fliegen
Wohl in die blut’ge Schlacht,
Um stille Feuer liegen
Im Feld bei dunkler Nacht.

Hör ich das Mühlrad gehen:
Ich weiß nicht, was ich will-
Ich möcht am liebsten sterben,
Da wär’s auf einmal still!

Merkmale:

Symbolik:
-war ein wichtiges Ausdrucksmittel                                                                                  
-Mühlenrad (Vers 2) als Symbol vom Herzen des lyrischen Ichs

Wunderbare:
- Sehnsuchtsvoll, Träume
-„ich möcht“ (Vers 9) ist eine Wunschvorstellung des lyrischen Ichs

Flucht aus der Wirklichkeit:
-„Ich möcht als Spielmann reisen weit in die Welt hinaus“ (Vers 9-10)

Romantische Ironie:
-will Illusion zerstören
-spricht von anderen Dingen und kritisiert
-Grenzen zwischen Phantasie und Erfahrung, Ideal und Realität, Wirklichkeit und Unendlichkeit wird aufgehoben
-(Beispiel: Strophe 3 und 4)

Mittelalter:
-Rittertum wird vom poetischen Zauber umworben
-Hinwendung zur Vergangenheit
-„Ich möchte als Reiter fliegen“ (Vers 13)

Naturverbundenheit:
-gefühlsmäßige Erfassung der Natur
-Natur als Sinnbild geheimnisvoller Empfindungen
-„Im Feld bei dunkler Nacht“ (Vers 16)

Phantasiereichtum und Gefühlstiefe:
-dunkle Andeutungen
-nichts war klar und eindeutig
-„Ich möchte am liebsten sterben“ (Vers 19)


Von Madita, Maria, Finja und Fabian

1 Kommentar:

  1. Ihr habt diese Epoche gut dargestellt, doch Informationen zu Autoren dieser Zeit könntet ihr noch ergänzen. Generell könnte die Beschreibung der ganzen Epoche noch etwas ausführlicher sein.

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