Aufklärung


1.    Begriff
2.    Historischer Hintergrund
3.    Weltbild
4.    Analyse von dem Gedicht
5.    Bekannte Werke und Künstler

Begriff:

Der Begriff "Aufklärung" bezeichnet eine gesamteuropäische Bewegung der Rationalität und der Humanität im 17. Jahrhundert.
Die Aufklärung schließt die Epochen "Empfindsamkeit" und "Sturm und Drang" mit ein.

Tom Z.

Historischer Hintergrund:

Der Auslöser der Epoche war die Auflehnung des Dritten Standes. Das Deutsche Reich wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg in viele Territorien zersplittert. Es existierten über 300 Einzelstaaten, in denen Absolutismus herrschte. Die Gesellschaft war ständisch organisiert, das störte die Menschen, die daraufhin Kritik ausübten. Sie wollten sich der Unmündigkeit  durch die Kirche und den Staat befreien, weil sie als Menschen von Natur aus Rechte und Fähigkeiten besitzen, die sie ausleben wollten. Die Menschen begannen in allen Bereichen zu emanzipieren und hinterfragten alles wie zum Beispiel die Geschlechterrollen und das geozentrische Weltbild, in dem die Erde im Mittelpunkt des Kosmos stand. Somit löste das heliozentrische Weltbild langsam das Geozentrische ab und so machte die Forschung einen großen Fortschritt. Die Menschen entwickelten nun das Bedürfnis zu forschen, zu informieren und zu lernen. Sie erfanden viele Dinge wie die Dampfmaschine, das Dampfschiff und die Spinnmaschine. Es wurden vor allem Hilfsmittel für Menschen erfunden, die ihnen die Arbeit abnahmen und die Wirtschaft gewaltig voranbrachten. Deshalb hofften sie auf ein von Technik und Naturwissenschaften bestimmtes Zeitalter. Das Bürgertum gewann durch diese Industrialisierung an Bedeutung. Dadurch zogen die Städte die Menschen an, um dort zu arbeiten, anstatt auf dem Land von Landwirtschaft zu leben.

Marcel H.

Weltbild

17 Jahrhundert: In Europa herrschte hauptsächlich Absolutismus. Die Provinzialisierung verhinderte jedoch zusätzliche Entwicklung durch die Zersplitterung der Länder.
18 Jahrhundert: Der menschliche Verstand wurde zum Maßstab aller Dinge. Sie wollten die Freiheit statt den Absolutismus und die Gleichheit statt der Ständeordnung. Die Menschen sollten jetzt leben und gute Taten vollbringen und keine Angst vor dem Fegefeuer haben. Sie sollten über ihre politische, soziale und geistige Unterdrückung aufgeklärt werden. Wüssten diese erst mal die Ursachen der Unterdrückung, so hätten sie das richtige Ziel vor Augen. Die Aufklärer gingen davon aus, dass der Mensch von Natur aus gut sei. Das Erziehen des einzelnen Menschen galt als erster Schritt der Veränderung der Gesellschaft. Die Aufklärung fand zunächst in kleinen Zirkeln Adeliger statt. Daraufhin bildeten sich nach einiger Zeit in Städten Lesegesellschaften an den Universitäten, die von Philosophen zugunsten der Aufklärung gelehrt wurden. Die Schriftsteller lebten nicht mehr von adeligen oder kirchlichen Auftraggebern, sondern produzierten für einen Verleger, der die Werke verkaufte. Jedoch konnten immer noch die wenigsten Schriftsteller von ihrem Job leben und mussten sich gewöhnlich noch einen Nebenjob suchen.

Ben S.

Analyse von dem Gedicht „Inkompetenz wird zur Tretmühle“

Inkompetenz wird zur Tretmühle

Die Tiere fühlen, wo ihre Gaben liegen;
Ein Bär wird nicht versuchen zu fliegen,
ein lahmend Pferd bleibt stehn und sinnt,
bevor es die fünffache Hürde nimmt,
Ein Hund weicht instinktiv zur Seit',
Ist ihm der Graben zu tief und zu breit,
Der Mensch indes scheint mir die einz'ge Kreatur,
Die von Dummheit gelenkt, bekämpft die Natur,
Der, wenn sie mahnend ruft: Laß ab!
wider seinen Genius ringt,
ihm töricht seinen Plan aufzwingt.



Jonathan Swift


Das Gedicht „Inkompetenz wird zur Tretmühle“ aus dem 18 Jahrhundert von Jonathan Swift
Handelt von der Dummheit der Menschen, die nicht auf ihre Umgebung achten und immer nach höherem Streben.

„Inkompetenz wird zur Tretmühle“ weist die klassischen Merkmale der Epoche der "Auflärung" auf. Schon der Titel weist auf den technischen und naturwissenschaftlichen  Fortschritt hin. Die Vernachlässigung der natürlichen Instinkte und dem Streben nach mehr, verschaffte dem Menschen das, was den Fortschritt brachte. In den ersten sechs Zeilen beschreibt Swift das klassische Verhalten von verschieden Tieren in bestimmten Situationen, sie handeln nach Instinkten (Bsp. Ein Hund weicht instinktiv zur Seit, ist ihm der Graben zu tief und zu breit / Zeile 5 & 6). Doch der Mensch reizt seine Fähigkeiten immer weiter aus, der Autor beschreibt dies als Dummheit. Er sagt es sei ein törichter Plan, der Natur seinen Willen aufzuzwingen und ihre Kraft in Frage zu stellen ( Zeile 11 ). Der Mensch verändert die Natur bis zum Äußersten und schafft dadurch neue Möglichkeiten in Industrie und Medizin. Diesen Fortschritt des 18 Jahrhundert beschreibt das Gedicht. Zu der Zeit kamen diese Fortschritte sehr schnell hintereinander und viele Menschen wussten nicht wie sie dies deuten sollten.

Jonathen Swift (1667-1745) war ein irischer Schriftsteller, Moralkritiker und Theologe der in Dublin, Irland aufwuchs und lebte. Seine heutigen Werke kennt man bis heute, sein wohl bekanntestes Werk kennt man unter dem deutschen Namen „Gullivers R“.

Tom Z., Marcel H., Ben S. und Thore N.


Bekannte Werke und Künstler

Gotthold Ephraim Lessing
Geboren:22.Januar 1729 in Kamenz, Marktgraftum Oberlausitz
Gestorben:15.Februar 1781 in Braunschweig
Hat die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst mit seinen Dramen und theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind.
Sein erstes Drama mit dem Titel „Damon, oder die wahre Freundschaft“ veröffentlichte er 1747 unter der Kategorie „Lustspiel“
Sein letztes erschienenes Drama „Nathan der Weise“ erschien 1779 als „Dramatisches Gedicht“

Miss Sara Sampson (1755),Fabeln (1759), Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück (1763), Hamburgische Dramaturgie (1768), Emilia Galotti (1772), Nathan der Weise (1769)


Christoph Martin Wieland
Geboren: 5.September 1733 in Oberholzheim bei Biberach an der Riß
Gestorben: 20.Januar 1813 in Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenbach
Deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber,
war einer der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung im deutschen Sprachgebiet und der Älteste des klassischen Viergestirns von Weimar
Von 1751 bis 1805 erschienen seine geschriebenen Dramen

Geschichte des Agathon (1766), Die Abderiten (1774), Übersetzungen von 22 Dramen Shakespeares und zahlreicher römischer und griechischer Autoren

Immanuel Kant
Geboren:22.April 1724 in Königsberg, Preußen
Gestorben:12.Februar 1804 in Königsberg, Preußen
Deutscher Philosoph
Er ist ein bedeutender Vertreter der abendländischen Philosophie
Von 1746-1803 brachte er all seine Dramen heraus

Kritik der reinen Vernunft (1781), Was ist Aufklärung? (1784), Kritik der praktischen Vernunft (1788), Kritik der Urteilskraft (1790)

Thore N.

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