Postmoderne

Postmoderne Begriff

Das Wort Postmoderne setzt sich zusammen aus post
(lat. post nach) und Moderne. Es Beschreibt also den Zeitraum
nach der Moderne. Nach Ansicht der postmodernen Künstler
kann es keine wirklichen Innovationen geben, sondern nur
neue Kombinationen von Altem, weil schon alles entwickelt
worden ist. Deshalb kommen in postmodernen Werke häufig
Zitate und Parallelen zu bereits vorhandenen Texten vor.
Dies nennt man Intertextualität. Die Literatur ist geprägt
von der künstlerischen und kulturellen Freiheit der Künstler,
sodass auch gesellschaftskritische Texte geschrieben und
veröffentlicht werden können. In der postmodernen Literatur
rücken Medien und Technik ins Zentrum. Auch die Erzählweise
hat sich gewandelt, sie ist nun nicht mehr linear, sondern
fragmentarisch, sodass der Leser das Geschehen selbst
rekonstruieren muss. Die Handlungen sind meist sehr komplex
und spielen an exotischen Orten.

R.S


    


       Geschichtlicher Hintergrund

Um das Jahr 1989 nach dem Fall der Berliner Mauer und der darauf folgenden Wiedervereinigung  und dem Ende des kalten Krieg, der viele Ängste vor einem neuem Krieg geprägt hatte, entstand eine neue lyrische Epoche: Die Postmoderne

Sie ist geprägt von gescheiterten Ideologien und Weltanschauungen wie zum Beispiel der Kommunismus. Für viele gibt es nun keine prägende Kraft mehr und die Autoren haben freie Hand darüber, was sie schreiben wollen. Vor allem ist das daran, dass es keine Einheitliche Religion mehr gibt, zu sehen. Viele Menschen glauben an keine Religion mehr, dass nennt man Säkularisierung. Andere radikalisieren sich. Dieses ist ein Beispiel für die Orientierungslosigkeit, die die Postmoderne prägt.

Die Autoren stehen aber vor dem Problem, das alles was sie schreiben, schon geschrieben worden ist. Also beginnen sie sich auf schon bestehende Werke zu beziehen. Es gibt zum Beispiel Textkollagen aus verschiedenen schon bestehenden Texten. Das nennt man Intertextualität.                                                     

 F.G.


Weltanschauung in der Postmodernen


Individualisierung und Pluralismus der Weltanschauungen

Unter Individualisierung versteht man, dass in der Postmoderne die Gestaltung des eigenen selbst  im Vordergrund steht. Das heißt, dass in diesen Texten einen großen Deutungsspielraum, wie  bei einer Metapher, gibt und das der Autor seine Weltanschauung in seine Text und Werke zu projiziert versucht. Die Postmoderne prägt vor allem auch, dass es nicht nur eine Weltanschauung gibt die von allen vertreten wird, sondern viele verschiedene Weltanschauungen. Das nennt man Pluralismus.

F.G. und R.S. 









Bekannte Werke und Dichter

Es gibt sehr viele Autoren und Werke in der Postmoderne, die in Deutschland in den 1980 begann. Einer der Bekanntesten Romane der Postmoderne ist laut Literaturwissenschaftlern „Der Name der Rose“ von Umberto Eco, indem es um Morde in einem Kloster geht und dessen Auflösen im Jahr 1723. Er ist einer der ersten postmodernen Romane, da es leicht ironisch geschrieben ist aber hauptsächlich, da dieses Buch die Macht der Bücher zeigt. Damit ist er in Form einer mittelalterlichen Geschichte trotzdem kritisch zur Moderne. 
Eines der weiterhin bekanntesten Werke ist wohl Harry Potter von Joanne K. Rowling, dies ist daran zu erkennen, dass sich der Text durch Intertextualität  auszeichnet. Die Intertextualität beschreibt das Einwirken verschiedener literarischer Werke in ein neues Werk. Zusätzlich dient Harry Potter als Vorlage für zahlreiche neue Werke. Ein Beispiel ist hier der Slam „One Day Reckoning Text“ von Julia Engelmann. Hiervon möchte ich zitieren: “Mein Patronus ist ein Schweinehund“. Dieser Vers ist von Harry Potter inspiriert worden und erweist sich nur als verständlich, wenn man die Harry Potter Reihe kennt.  Ein weiteres Werk welches ich hier gerne ansprechen möchte ist von Herta Müller und trägt den Titel: „Vater telefoniert mit den Fliegen“. Dies ist ein Gedicht, welches die Intertextualität sehr bildlich darstellt, da es aus Wortschnipsel, die aus Zeitungen und Zeitschriften ausgeschnitten worden sind, besteht. Die vorrangegangenen Texte sind aber nur Beispiele, da die Postmoderne zur Zeit die aktuelle Epoche ist und deswegen gibt es schon sehr viele Werke, es werden aber noch viele dazukommen.


D.F.


Quellen:
„Zeitgenössische  Literatur  seit  1989 Wittor
Ich  bin  ein  Kunstwerk,  aber  ich  verrate  dir  nicht,  warum
Ereignisse,  die  die  Welt  veränderten“



Interpretation/Analyse eines postmodernen Gedichts

In dem Gedicht ,,Abends schiebt jede Aprikose’’ von Herta Müller, erschienen 2005 im Carl Hanser Verlag und entnommen aus www.lyrikline.org, geht es um die Rasanz im Leben. Das Gedicht wurde postmodern verfasst und ist ein Gesellschaftsgedicht. Man erkennt es daran, dass dieses aus bestehenden Stücken zusammengesetzt worden ist. Die Postmoderne verwendet alte Ideen oder Zielen unter dem Aspekt, etwas Neues zu erschaffen. Ich habe dieses Gedicht gewählt, da es die Kennzeichen eines postmodernen Gedichts enthält und mir persönlich sehr gut gefällt. Besonders die Bildsprache hat mich überzeugt.

In dem Gedicht geht es darum, dass man sich immer bewegt und jeder Moment flüchtig ist. Merkmale, die ein normales Gedicht aufweist sind nicht vorhanden, dafür aber die der Postmoderne.
Herta Müller Hinterfragt Probleme und hat den Text als eine Große Metapher geschrieben, was bei der postmodernen Texten oft so ist.
Die Katzen sind Frauen, dies sieht man an Vers 9 ,,fünften Lebensjahr‘‘, Vers 10 ,,Handtaschen‘‘ und Vers 13 ,,Fingernägel‘‘. Im Kontrast dazu sind die Aprikosen Männer, das kann man nicht an einer bestimmten Stelle sehen, sondern bekommt es durch den Text mit. Der Mond ist ein stiller Beobachter, Vers 12 ,,der Mond wie ein Ballon…‘‘.Wörter aus anderen Sprachen sind vorhanden, die eingedeutscht wurden, wie z.B. via Stadion hat sie verwendet. Erst durch Zahlen, die Dinge unpersönlich machen entstehen mehr Bilder bei uns im Kopf und es entsteht Kopfkino. Das Lyrische Ich ist ein außenstehender, der unsere heutige Gesellschaft nicht nur gut heißt sondern auf ihre Probleme Aufmerksam macht.


Mit diesem Wissen können wir jetzt sagen, dass postmoderne Gedichte/Texte ein Problem hinterfragen, wie hier die heutige Gesellschaft und sprechen damit alle an.Die Autorin hat uns das Gefühl vermittelt, das nicht alles Neue gut ist.












9 Kommentare:

  1. Die 'Links funktionieren nur, wenn man angemeldet ist! Das ist sehr schade!
    Achtet auf eine einheitliche Formatierung!

    Herr Baron

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    1. wir haben das Problem mit den links behoben! und das Format einheitlicher gestaltet

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  2. Hallo,
    i bims 1 simon.
    tschüss

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  3. jule w die korpulente straßendirne

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  4. Y are U runnin'?
    https://www.youtube.com/watch?v=dQw4w9WgXcQ

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  5. "Die vorrangegangenen Texte sind aber nur Beispiele, da die Postmoderne zur Zeit die aktuelle Epoche ist und deswegen gibt es schon sehr viele Werke, es werden aber noch viele dazukommen." Dies dient nur als ein Beispiel das zeigt, wie viel UNSINN sich hier finden lässt! Ich schreibe das als Deutsch-Lehramtsstudentin im 9. Semester. Kinder: Wenn ihr Quellen sucht, nehmt nicht diese!!! Da wird einem ja schlecht.

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